Iberische Reitweise
Zu den ältesten Reitweisen gehört die iberische Reiterei. Sie ist aus den Anforderungen von Kämpfern zu Pferd entstanden und legt sehr viel Wert auf Wendigkeit und besondere Lektionen wie die Schulsprünge, die im Kampf nützlich waren. Die Pferde wurden von ihren Reitern als "Waffe" eingesetzt, indem sie den Gegner durch gezielte Sprünge und Tritte fernhielten.
Daraus ist die Hohe Schule entstanden - die Schule über der Erde - mit Lektionen wie der Levade, das Steigen oder der Kapriole, das Ausschlagen mit der Hinterhand aus der Levade heraus. Diese Reitweise wurde durch die königlichen Reitschulen verfeinert und weitergetragen. Alle Lektionen bauen auf die natürlichen Bewegungsabläufe der Pferde auf, die durch gezieltes Training und reiterliche Hilfen perfektioniert werden. Kennzeichnend für die iberische Reitweise sind der hohe Versammlungsgrad des Pferdes und die Betonung von Wendigkeit und Spurtschnelligkeit.
In der iberischen Reitweise sitzt der Reiter tief im Sattel, der Zügel wird einhändig, aber im leichten Kontakt zum Pferdemaul geführt. Die Gangarten werden ausgesessen. Das Pferd soll höchsten Gehorsam und Willigkeit zeigen. Die iberische Sättel sind mit hohen Galerien versehen und oft reichlich verziert. Das ausgebildete Pferd trägt traditionell eine Kandare ohne Unterlegtrense. In der Ausbildung des Pferdes werden verschiedene Kappzaum-Varianten eingesetzt, unter anderem auch die heute umstrittene Serreta, ein mitunter scharfzahniges Naseneisen, das bei Missbrauch bleibende Narben auf dem Nasenrücken des Pferdes hinterlässt.
Besonders geeignet für diesen Stil sind vor allem kompakte Pferde mit kurzem, kräftigem Rücken, die von Natur aus mehr für Wendigkeit als für Schnelligkeit geeignet sind. Neben den für diese Reitweise gezüchteten Rassen wie Andalusier, Lusitanos, Hispano-Araber und Tres Sangres trifft dies auf viele andere Rassen wie Araber, kompakte Warmblüter und ursprüngliche Ponyrassen zu.
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