Nachgefragt bei Ken-Jack Krüger

Ken-Jack Krüger auf Azrael af Wendandi./ Foto:Kai Fehler

Als jüngster Inhaber des Trainer C klassisch-barocke Reiterei startete Ken-Jack Krüger seinen Weg als Ausbilder. Der Trainer B folgte und heute widmet sich der 25-Jährige im ostwestfälischen Friedewalde dem Training von Pferd und Reiter. Auf dem Gestüt Af Wendandi züchtet und schult er zusammen mit seinen Eltern Knabstrupper - mit Erfolg. Sowohl 2014 als auch 2015 konnte sich der angehende Heilpraktiker den Titel des Landesmeisters der klassisch-barocken Reiterei sichern. Bis zum Jahr 2008 trainierte er beim letzten noch lebenden Otto-Lörke Schüler Werner Schönwald bevor Richard Hinrichs, Präsident des Bundesverbandes für klassisch-barocke Reiterei, übernahm.

1. Was ist für Sie das Schönste am Reiten?

Die Verbindung zwischen Mensch und Tier. Das Pferd ist einfach kein stumpfer Trainingsgegenstand.

2. Auf welche persönliche Leistung sind Sie besonders stolz?

Die Harmonie und Vertrauensbasis zwischen mir und meinem Pferd gefunden zu haben.

3. Gibt es ein Pferd, das in Ihrem Leben eine ganz besondere Rolle gespielt hat?

Azrael af Wendandi. Er ist mein Partner auf vier Beinen.

4. Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einem Pferd am meisten?

Gutmütigkeit.

5. Was tun Sie, wenn die „Chemie“ zwischen Ihnen und Ihrem Pferd einmal überhaupt nicht stimmt?

Ich entwickle eine Problemlösungsstrategie. Liegt es am Pferd oder am Reiter? Letztendlich sollte für das Pferd der Weg des geringsten Widerstands gewählt werden.

6. Wie motivieren Sie Ihr Pferd zur Arbeit?

Durch positive Verstärkungen und viele Pausen. Ich wähle keine langen Arbeitszeiten sondern arbeite lieber mal 20 Minuten konsequent.

7. Und was treibt Sie selbst an?

Beim Reiten ist es das Ziel, die größtmögliche Harmonie zwischen Reiter und Pferd zu erreichen.

8. Haben Sie einen „Lieblingsreiter/in“ (heute oder in früherer Zeit)?

Richard Hinrichs als Ausbilder und Reiter. Bewundernswert finde ich zudem die Vielseitigkeit von Ingrid Klimke.

9. Welche Lebensweisheit möchten Sie weitergeben?

Man sollte sich in der heutigen Zeit hin und wieder mal zurücknehmen, reflektieren und nicht die eigenen Probleme in den Fokus stellen.

10. Was ist für Sie eine Versuchung?

An einem Whiskey-Regal vorbei zu gehen ohne eine Flasche mitzunehmen.

11. Worüber ärgern Sie sich?

Üble Nachrede und Lästern.

12. Was würden Sie in der heutigen Reiterwelt gerne ändern?

Zum Einen das „Einzelkämpfertum“, da würde ich mir mehr Zusammenhalt wünschen. Aber auch die Tatsache, dass das Pferd für viele ein Sportgerät ist und kein Lebenspartner, der einem auch manchmal Halt geben kann, würde ich gerne ändern.

13.  Wie sieht der perfekte Tag für Sie aus?

Ein Tag mit meiner Freundin und Freunden.

14. Ihr Lieblingsbuch?

„Die Säulen der Erde“ von Ken Follett.

15. Welche Musik hören Sie am liebsten?

Das ist sehr vielschichtig. Das kommt auf meine Stimmung an.

16. Ihr Lieblingsfilm?

Pearl Harbor.

17. Wenn Sie in einer anderen Zeit leben könnten, welche würden Sie wählen?

In der Kaiserzeit zwischen 1870 und 1880, denn das war eine Zeit in denen bestimmte Werte noch groß geschrieben wurden und natürlich auch wegen der schönen Uniformen.

18. Mit wem würden Sie gerne einen Abend verbringen?

Mit meiner besseren Hälfte, da die Abende leider relativ selten sind.

19. Gibt es etwas, dass Sie an sich überhaupt nicht mögen?

Meinen Hang zum Chaotischen.

20. Und was gefällt Ihnen an sich ganz besonders?

Mein ausgereifter Sinn für Humor und meine Treue zu Freunden.

Hat Dir dieser Bericht gefallen? Dann klicke hier:

Spende

Hofreitschule News ist ein kostenloses Online-Pferdemagazin. Ihre Spende, die freiwillig ist, unterstützt unsere Redaktion und somit den Fortbestand der Zeitung. Wenn Ihnen die Berichte gefallen, dann würden wir uns sehr freuen, wenn sie unsere Arbeit durch eine Spende honorieren. Schon kleine Beträge helfen uns!

Das könnte Dich auch interessieren: