Mustangs - geshowt und versteigert

Mustangs, Michael und Silke Strussione, Mustang Makeover

Aachen, Juli 2022. Eine spektakuläre Show und eine spannende Trainer-Challenge ziehen seit 2017 Pferdefreunde nach Aachen auf das riesige CHIO-Geländer in der Aachener Soers - das Mustang Makeover.

Aus der Idee von Michael und Silke Strussione, in Zusammenarbeit mit der US-Behörde Bureau of Land Management (BLM) und der Mustang Heritage Foundation einen Markt für die Mustangs in Deutschland und Europa zu etablieren und die Pferde in ein neues Zuhause zu vermitteln, entstand das Event Mustang Makeover.

"Das Mustang Makeover ist aus der Liebe zu den Mustangs und den Pferden entstanden. Wir möchten Dir zeigen, wie die Mustangs in Amerika leben, welche Schwierigkeiten es dort gibt und vor allem was wir dafür tun können", beschreiben die beiden Initiatoren, Michael und Silke Strussione aus dem hessischen Taunusstein, das Event auf der Homepage.

Und wer bei den Mustang Makeover dabei ist staunt, wie sich die noch vor wenigen Monaten freilebenden Wildpferde im Showring präsentieren. 15 Trainer und Trainerinnen aus Europa stellten sich der Herausforderung 15 Mustangs in 120 bis 140 Tagen durch eine pferdegerechte Ausbildung an den Menschen zu gewöhnen, um sie für die Weitervermittlung vorzubereiten. Dabei steht nicht unbedingt die Rittigkeit im Vordergrund – sondern ein behutsamer Umgang unter dem Motto „from wild to mild“.  Es zählt nicht das am weitesten ausgebildetste Pferd, sondern das harmonischste Team. Eine Alternative zu bisherigen Turnier- und Wettbewerbsveranstaltungen, die beim begeisterten Publikum gut ankommt.

Die Mustangs, welche für das Mustang Makeover ausgewählt wurden sind aufgrund einer Überpopulation aus der Wildbahn eingefangen und in Auffangstationen untergebracht worden. American Mustang Germany hat die Pferde ausgewählt und sie für das Mustang Makeover nach Deutschland importiert.

Diese wenigen Pferde, die für das Event importiert werden können an der Situation in den USA nicht wirklich viel ändern. Aktuell leben etwa 72.000 Mustangs und Wildesel in freier Wildbahn und 58.000 in Auffangstationen.  In diesen Holding Facilities werden die Tiere versorgt, sind sich ansonsten aber selbst überlassen und haben kaum Kontakt zu Menschen.

Wer der Faszination Mustang beim Makeover erliegt, kann bei der anschließenden Auktion seinen Traum verwirklichen und ein Pferd ersteigern. Im Jahr 2020 wurde Iwest Coco als einer der bislang teuersten Mustangs weltweit zum Preis von 28 000 Euro versteigert.

 

Impressionen aus der Final-Show

 Fotos: Jörg Thorwesten

 

 

 

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