Top 5 der beliebtesten Pferdefrisuren - Turnierzöpfe

Turnierzöpfchen-Mähne einflechten

Der Klassiker unter den Flechtwerken. Viele Barockpferde, die an Turnieren teilnehmen, haben mittlerweile gestutzte Mähnen. Und es gibt natürlich auch solche, die nicht mit allzu üppigem Langhaar gesegnet sind. Dann sind Turnierzöpfchen die ideale Lösung:

Grundschritt:

Die Mähne sehr gut anfeuchten, in gleichgroße Strähnen unterteilen und mit Gummis fixieren. Dann jede Strähne zum Hängezopf einflechten. Dabei stramm und so weit wie möglich flechten. Lange lose Haare am Zopfende können bei einschlagen der Zöpfe hervorstehen und unschön aussehen.

Sollen die Zöpfe auf dem Mähnenkamm sitzen, die Strähnen beim flechten nach oben ziehen, dann stehen die Zöpfe zum Teil schon von selbst nach oben und haben nach dem einschlagen besseren Halt.

Variante 1:

Anliegende Zöpfe: Je nach Mähnenlänge die Zöpfe ein- oder mehrmals nach unten einschlagen und dann mindestens mit zwei Gummis doppelt fixieren. Bietet sich bei Mähnen an, die nicht verzogen wurden und somit mittellang und etwas dichter sind.

Variante 2:

Stehende Zöpfe: Die Zöpfe vom Ende anfangend nach oben einrollen, bis sie auf dem Mähnenkamm „sitzen“. Dabei ein Gummi in der Hand spannen und nach jeder Umdrehung des Zopfes mit einer Umdrehung des Gummis fixieren. Am Ende die Zopfkugeln nochmals mit mindestens zwei Gummis doppelt fixieren.

Variante 3:

Eingenähte Zöpfe, die Profivariante: Ihr braucht eine stumpfe Nadel, eine Schere und reißfestes Garn. Ideal ist eine ca. 10 cm lange Mähne, die auch dick sein kann. Zunächst wird das Ende des Zopfes mit einem Gummi eingeschlagen, um den „Haarpinsel“ verschwinden zu lassen. Nadel und Faden zur Hand nehmen, dann Zöpfe nach unten einrollen und möglichst straff am Mähnenkamm positionieren. Dann wird die Nadel mehrmals mitten durch den eingerollten Zopf hindurchgestochen; immer hin- und wieder zurück, bis der Zopf fest ist. Fadenanfang- und ende sollten etwas länger gelassen werden, damit sie nach dem fixieren des Zopfes bequem miteinander verknotet werden können. Für diese Methode solltet ihr ein geduldiges Pferd haben oder aber einen Helfer, der das Pferd am Kopf etwas fixieren kann. Siehe auch: https://youtu.be/BBGBQ6DqXcs

Achtung: Mähnenspray für leichtere Kämmbarkeit und Glanz macht das Haar rutschig und Zöpfe und Gummis haben viel schlechtern Halt. Deshalb sollte es nicht direkt vor dem flechten eingesetzt werden.

Tipp 1: Um die Mähne in gleich große Strähnen zu unterteilen empfiehlt sich eine Maßeinheit, z.B. die Breite des Mähnenkamms, der Handkante etc. Hat man die ideale Einheit für sein Pferd gefunden, kann man diese immer wieder benutzen und verliert keine Zeit beim ausprobieren der idealen Zopfbreite.

Tipp 2: An breiten Hälsen sieht i.d.R. eine geringere Anzahl breiter Zöpfe schöner aus, an schmalen Hälsen empfehlen sich viele kleine Zöpfe, die auf dem Mähnenkamm angeordnet sind und so den Hals optisch verbreitern.

Tipp 3: Der letzte Zopf sollte am Beginn des Widerrists und somit am oberen Halsansatz angeordnet werden, da dort bei vielen Pferden ein leichter Knick entsteht und weitere Zöpfe optisch die Oberlinie unterbrechen würden. Außerdem könnten sich weitere Zöpfe mit der vorderen Borte der Satteldecke am Widerrist reiben. Viele Reiter halten das Mähnenhaar an dieser Stelle ganz kurz oder rasieren es sogar.

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Bestimmt gibt es auch noch andere Flechtvariationen, von denen hier noch nicht die Rede war. Ihr habt gute Ideen und Vorschläge? Postet sie unter diesem Artikel, am besten mit Foto(s). So habt ihr die Möglichkeit, eure Kreation mit vielen anderen Pferdeliebhabern zu teilen.

 

Seitliche Hängezöpfe

Spanischer Zopf

Französischer Zopf für den Schweif

Mähnennetz

Turnierzöpfchen


Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat die schönsten Zöpfchen im ganzen Land?

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