Djerba – mein orientalischer Südseetraum im Mittelmeer

17. Februar 2017

Reiterreise / Reisebericht | Claudia Rahlmeier | 20.02.2017

 

Claudia Rahlmeier war auf der Insel Djerba und hat hier die sehr edlen und im iberischen Typ stehenden Berberpferde fotografiert.

 

Vor Jahren sah ich die ersten Pferdefotos, welche auf der Insel Djerba entstanden sind und war sofort in Ihrem Bann gefangen. Im Dezember war es wieder soweit und ich reiste bereits zum 3. Mal auf die schöne orientalische Insel.

Djerba gehört zu Tunesien und ist ein sehr beliebtes Sommerurlaubsziel. Kein Wunder – die Insel besticht mit ihren Kilometer langen Sandstränden, wunderschönen Olivenbaumplantagen, alten Brunnen und Ruinen, vielen wilden Blumenwiesen im Frühjahr und vielem mehr!

 

Als Kind war ich bereits mit meinen Eltern im Urlaub in Tunesien. Ich erinnere mich noch genau an die schlechte Haltung der Pferde, die ich dort sah. Viele waren mager, ungepflegt und schlecht gehalten. Bereits 2014 durfte ich auf der Insel Djerba das Gegenteil kennen lernen.

Ich war überglücklich, bei sehr pferdebewussten Menschen gelandet zu sein und hatte keine Beanstandungen. Im Dezember war ich zuletzt auf der schönen Ranch Haschgalull die von dem einheimischen jungen Mann Lassad Ben Yagoub und der deutschen Susanne Hüttl geleitet werden.

Der im letzten Jahr eröffnete Reitstall verfügt über sehr großzügige Paddockboxen wo die Pferde auf Stroh stehen und einen großen Auslauf in dem für alle 9 Hengste und ein Fohlen genug Bewegungsfreiheit vorhanden sind. Ich war wahnsinnig begeistert wie gut die Pferde aussahen! Gepflegtes Fell – sehr lange Mähnen und ein komplett gesundes Erscheinungsbild. Zu Ihrer täglichen Nahrung, Stroh und Gerste, gibt es je nach Saison, Karotten, Äpfel  und frisches Gras.

Der Reitstall „Ranch Haschgalull“ bietet Touristen kurze Ausritte durch die schöne Landschaft des Inlands bis zu halbtags Ritten in die blaue Lagune oder zur Flamingo- Insel an. Auch Badespaß mit den Pferden im Meer steht auf ihrem Programm.

Alle Pferde bekommen eine Ausbildung im englischen Reit- Stil und Lassad bewegt die Pferde zusammen mit einem Helfer täglich. Er legt großen Wert auf ordentliches Reiten – das sieht man den Pferden auch an! Gut bemuskelt und in guter Haltung fallen sie einem gleich auf am Strand unter den vielen anderen Touristenpferden, die nicht ganz so gut gehalten werden wie die Pferde von Lassad.

Zum Reitstall gehören zwei Villen die für Urlauber als Gästeunterkünfte zur Verfügung stehen. Sehr komfortabel und großzügig, im typischen tunesischen Stil erbaut mit weißen Wänden, Kuppeln auf dem Dach, Dachterrasse und einem schönen, abgeschlossenen Innenhof, laden sie zu einem entspannten Sonnenbad nach dem Ausritt ein.

Lassad, Susi und ich haben die Tage gemeinsam damit verbracht, die Pferde der Ranch Haschgalull in Szene zu setzen. Berber-, Araber und Araber-Berber Hengste sind dort zu Hause. Die Berberpferde sind typisch tunesische Pferde, die älteste kultivierte Pferderasse des Mittelmeerraums und kommen auf Nordafrika. Die Berberpferde sind sehr edel und stehen im iberischen Typ, was durch ihre enge Verwandtschaft mit den Iberern begründet ist. Trittsicher tragen sie heute Reiter durch die sandigen Wege auf der Insel und ihre Robustheit kommt ihnen bei dem heißen Klima zugute. Schätzungen zu Folge gibt es derzeit leider nur noch ca. 2500 dieser tollen Rasse.

Auch der Araber-Berber ist seit 1948 eine eigene anerkannte Rasse mit Zuchtbuch.

Sie werden wegen ihrer großen Leistungsbereitschaft und Rittigkeit als Freizeit- und Sportpferde geschätzt. Sehr schnell, edel und mit viel Anmut fühlt man sich richtig gut auf ihrem Rücken und lässt sich gerne durch den Sand tragen.

Die Araber des Stalles bestechen mit ihrem Charme, ihrem Ausdruck und ihrem Feuer!

Hier wird jeder Reiter glücklich!

Unsere Fotoshooting führte uns zu einigen tollen Spots auf der Insel – wir sind zur Blauen Lagune geritten und haben das türkisblaue Meer und den weißen Sandstrand genutzt. Alte Ruinen im Landesinneren bieten eine tolle Umgebung für eindrucksvolle Pferdefotos. Zum Sonnenaufgang sind wir zum Strand gegangen und haben das schöne Lichtspiel der Sonne genutzt. Die Dünen bieten wunderbar Platz und sind optisch richtig gut geeignet für Portrait- und Freilauffotos. Auch zum Sonnenuntergang ging es ans Meer – jede Lichtstimmung und jeder Spot hatte für mich einen unvergleichbaren Reiz.

Ich möchte euch auf eine Foto-Reise dorthin entführen und mit euch den Charme der Insel, der Location, der Pferde und viele weitere schöne Erlebnisse auf der nordafrikanischen Insel teilen.

Meine nächste Reise dorthin wird dieses Jahr im September sein und jeder Fotografie- und Pferdebegeisterte, kann mit kommen. Diese Erlebnisreise richtet sich an Euch und wird ein unvergessliches Abenteuer werden.

Lass dich verzaubern von dem Reiz von 1001 Nacht!

 

Eure Claudia Rahlmeier

www.claudiarahlmeier.de

Über die Autorin:

Im Herzen von Bayern geboren und mit Tieren aufgewachsen, fand Claudia Rahlmeier ihren beruflichen Anfang fernab der Fotografie. Die Liebe und Leidenschaft dazu kam mit der ersten Spiegelreflexkamera. Schnell war ihr klar, dass sie es liebte, Pferde fotografisch in Szene zu setzen. Inzwischen fotografiere sie Pferde nicht nur in Deutschland und in den benachbarten Ländern, sondern weltweit.

 

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