Närrische Pferde in Köln

12. Februar 2017

News | Rebecca | 12.02.2017

Ein Thema, das immer wieder kontrovers diskutiert wird, ist die Teilnahme von Pferden an den Kölner Karnevalsumzügen, eine seit Jahrzehnten gepflegte Tradition.

Tierschutzorganisationen fordern immer wieder das Verbot einer berittenen Teilnahme an den närrischen Zügen. Aus ihrer Sicht sei es Stress und eine Qual für die Pferde, über Stunden hinweg einem unnatürlich langsamen Geschwindigkeitsrhytmus, dem extremen Geräuschpegel, Menschenmassen und Bonbonhagel ausgesetzt zu sein. Als weiteres Argument nennen sie die unerlaubte Gabe von Beruhigungsmitteln.

Ihr klarer Standpunkt: Wenn närrische Rösser, dann nur aus Pappmaché

Christoph Kuckelkorn, Kölner Zugleiter und Vertreter des Reiterkorps hält dagegen, es habe bereits diverse Veränderungen zugunsten der Pferde gegeben. Zum einen durch den Einsatz von nervenstärkeren Kaltblütern und regelmäßigem Training. Zum anderen durch tierärztliche Kontrollen, die an diversen Aufstellplätzen während des Rosenmontagsumzugs und auch danach durchgeführt werden.

In Anbetracht beider Parteistandpunkte hat der Beschwerdenausschuss der Stadt Köln nun am 24.1.2017 eine Entscheidung getroffen. Der Reiterkorps darf weiterhin mit etwa 500 Pferden am „Kölner Zoch“ teilnehmen.

In den vergangenen Jahren wurden Stichproben auf Beruhigungsmittel im Blut der Pferde entnommen und in einem staatlichen Labor überprüft, allerdings nur bei einer sehr geringen Zahl von Tieren. Durch eine Intensivierung der Kontrollen soll zukünftig die Gabe solcher Substanzen verhindert werden.

Eine Lösung, die Gegnern und Befürwortern gleichermaßen entgegenkommen soll.

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